Nach „Bitte recht freundlich“ (2007) und „Desorientierungspunkte“ (2008) holen Front zum großen Wurf aus: die beste Retro-Punk-Scheibe seit Jahren ist da, hört auf den schönen Titel „Zur Lage der Automation“ und macht einfach alles richtig.
Wunderbar anachronistischer Punkrock, der sich an den besten Zeiten des deutschsprachigen Punk / New Wave / NDW Anfang der 80er orientiert, dabei den Sound und das Feeling der damaligen Zeit perfekt erwischt und trotzdem so verdammt ehrlich und authentisch rüberkommt, dass ihm den Griff in die Mottenkiste niemand übel nehmen kann.
Front sind erwachsen geworden und hauen auf diesem Album 11 minimalistische Lofi-Trash-Songs raus, die sich sowohl musikalisch als auch textlich nicht verstecken müssen. Namen wie Male, Mittagspause oder S.Y.P.H. stehen weiterhin Pate, ohne dass Front sich auf diesen Sound beschränken würden. Das Album wagt Ausflüge bis in den Disko-Bereich, ist tanzbar, eingängig, packend, melodisch und trotzdem nie weichgespült oder glatt. Zackige, kantige Hymnen mit sprödem Biss.
Die Texte sind kurz, knapp, manchmal parolenhaft, trotzdem nie blöd und passen perfekt. Besser hätte es Peter Hein auch nicht machen können.
11 eigene Songs plus eine Coverversion des Male-Klassikers „Risikofaktor 1:X“, erscheint als schön gemachte CD mit fettem Booklet und als LP mit Textinlay und Downloadcode!
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